Das Schröpfen kann mechanisch durch Schröpfgläser mit einer Gummimembrane oder thermisch durch Feuer erfolgen. Das Schröpfen mit dem Feuer ist die klassiche Methode. Man hält kurz eine Flamme in das Schröpfglas und erzeugt damit ein Vakuum. Durch die Sogwirkung auf das Gewebe werden beim Schröpfen die Durchblutung und der Lymphfluss angeregt. Als Reaktion des Körpers kommt es zu einer Rötung bis zur Blaufärbung der entsprechenden Hautpartien. Die auf dieser Weise gesetzten Reize auf die Haut und das Bindegewebe bewirken einen intensiveren Stoffwechsel.
Diese Methode (von Carl Baunscheidt erfunden) ist ein Verfahren, welches zu einer lokalen Hyperthermie (Wärmeentwicklung) führt. Sie wird oft auch "die Akupunktur des Westens" genannt. Beim Baunscheidtieren wird die Haut an bestimmten Stellen mit einem speziellen Gerät ("Lebenswecker") gestichelt. Anschließend wird sie mit einem hautreizenden Öl (Baunscheidt-Öl) eingerieben.
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